Medizinisch Geriatrische Klinik der Evangelischen Stiftung Augusta

Aktuelles-Archiv

7. Geriatrischer Gesundheitstag: Einfach mobil bleiben

Einfach mobil bleiben7. Geriatrischen Gesundheitstag
im Lindener Zentrum für Altersmedizin und Pflege (LiZAP)
am Samstag, 19. September 2015, 10 bis 16 Uhr

Weitere Informationen zum 7. Geriatrischen Gesundheitstag


6. Geriatrischer Gesundheitstag: Gesund altern

Dr. Olaf Hagen, Chefarzt der Geriatrischen Klinik, sorgte für informative Vorträge und Infostände zum Mitmachen. Schluckstörungen wurden thematisiert, mögliche Zusammenhänge zwischen Ernährung und Demenz und auch die Vorsorgevollmacht. Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden sowie viele weitere Experten des Lindener Zentrums für Altersmedizin und Pflege am Augusta (LiZAP) gaben Einblicke in ihre Arbeit.

Gesundheitstag am Augusta mit "Bustüren-Check"

"Großes Gerät" haben sie beim 6. Geriatrischen Gesundheitstag an der Augusta Klinik in Bochum-Linden aufgeboten. Neben einer Fülle von Angeboten rund um Gesundheit und Wohlbefinden in einem möglichst aktiven Alter gab es ein "Schmankerl" für Rollator-Nutzer: Die Bogestra war mit einem Bus und ihrem Kundentrainer Gunnar Cronberger gekommen, um Senioren den optimalen Umgang mit der Gehhilfe in Bus und Bahn zu zeigen.

Ein Training für Rollstuhlfahrer und Sehbehinderte hat die Bogestra-Abteilung Kundentraining schon seit acht Jahren im Programm. "Mit dem Rollator-Training allerdings fangen wir gerade erst an." Das Interesse beim Gesundheitstag am Augusta in Linden zeigte nun überdeutlich, wie groß der Bedarf für solche Veranstaltungen ist.

"Unsere Fahrer werden umfassend geschult", so Cronberger zu den Senioren. " Die sitzen in der Ausbildung selbst einmal im Rollstuhl und testen auch diesen Anzug, mit dem man die Einschränkungen des Alters simulieren kann." Die Probleme alter Menschen seien also bekannt und "die Fahrer warten deshalb gern auf sie." Der Trainer erklärte, man müsse den Rollator vorn anheben, ihn in den Bus schieben, die Bremse ziehen und dann beim Einsteigen die Haltegriffe benutzen. Das Aussteigen erfolge genau umgekehrt. Und rückwärts.

Margarete Hill, die sich überall im Haus umgesehen hatte, war vor allem dankbar, dass Augusta und Bogestra dieses einmalige Rollator-Angebot gemacht hatten. Gerhard Ollbrink (83) war das erste Mal mit seinem Rollator unterwegs, während Doris Salmon (82) schon viel Erfahrung gesammelt hat. "Der Rollator stand schon in der Bahn, und ich noch draußen, als die Tür zuging", erzählt die Seniorin. "Aber der Fahrer ist nicht losgefahren."

Dass die Angst vor einer sich eventuell zu früh schließenden Bus- oder Straßenbahntür völlig unbegründet ist, bewies Gunnar Cronberger im Selbstversuch: Er hielt furchtlos seinen Hals in den Bereich der sich schließenden Tür, die sich - natürlich - unmittelbar nach dem Hautkontakt automatisch wieder öffnete. "Da sind Sensoren eingebaut, die Unfälle verhindern." Im Übrigen könne der Bus auch nicht losfahren, wenn eine Tür noch offen ist. Mit diesem Wissen steigen die Senioren nun sehr viel beruhigter und sicherer in Bus und Bahn.


6. Geriatrischer Gesundheitstag: Gesund altern

Gesund altern6. Geriatrischen Gesundheitstag
im Lindener Zentrum für Altersmedizin und Pflege (LiZAP)
am Samstag, 14. September 2013, 10 bis 16 Uhr

Weitere Informationen zum 6. Geriatrischen Gesundheitstag


Presse: "Der Chefarzt bläst die Oboe"

Presse: Der Chefarzt bläst die Oboe Das Bläserquintett Wiemelhausen im Augusta Altenheim am Kesterkamp in Linden, Foto: Manfred Sander

Beim Weihnachtskonzert im Augusta-Seniorenheim in Linden spielt das Bläserquintett Wiemelhausen groß auf.

Linden / Wiemelhausen. Der Chefarzt bläst die Oboe, und die Senioren im Altenheim der Evangelischen Stiftung Augusta singen begeistert mit beim Weihnachtskonzert des Wiemelhauser Bläserquintetts. Der Saal ist voll – und Dr. Olaf Hagen, Chefarzt der Augusta-Klinik für Geriatrie und des Lindener Zentrums für Altersmedizin und Pflege, freut sich über sein gelungenes Heimspiel.

Es ist – in dieser Formation – das erste öffentliche Konzert des Bläserquintetts, das sich erst seit etwa einem halben Jahr wöchentlich zur Probe im Gemeindezentrum an der Baumhofstraße 9 in Wiemelhausen trifft. „Im Vordergrund steht das gemeinsame Musizieren, das Abschalten vom Berufsalltag“, erzählt Dr. Hagen. „Und über allem steht der Spaß an der Musik.

Dabei sind einige der engagierten Musiker bereits im Ruhestand. Angelika Wülfing ist pensionierte Lehrerin und spielt die Querflöte, der Bochumer Softwareentwickler Christoph Brand bläst die Klarinette und Rolf Heller das Fagott. Musiklehrer Heller leitete bis zu seiner Pensionierung das Schulorchester an der Werner-von-Siemens-Schule. Noch recht neu im Ensemble sind Hornist Werner Vitalis und Olaf Hagen, der in Dahlhausen wohnt.

Profi unter den engagierten Amateuren

Dr. Hagen spielt seit vier Jahren im Kammerorchester der Gevelsberger Volkshochschule. Dort lernte er Rolf Heller und Werner Vitalis kennen, die wie er klassische Musik z.B. von Mozart und Haydn bevorzugen. Dabei ist Vitalis als Diplom-Tonmeister der absolute Profi unter den ambitionierten und langjährig engagierten Amateuren.

Die Altenbochumerin Wülfing machte schon mit ihren Eltern Hausmusik, später mit Kindern und Enkeln und war jahrelang Mitglied in Kammermusikgruppen. Christoph Brand ist seit vielen Jahren Schüler der Bochumer Musikschule – und Dr. Hagen spielt schon seit sieben Jahren Oboe. „Das ist aber nicht nur wegen der Demenzprophylaxe“, scherzt der erfahrene Altersmediziner, der weiß, dass bei Musikern diese tückische Krankheit seltener auftritt, mit der er täglich zu tun hat.

Die Zuhörer im Saal des Augusta-Altenheims jedenfalls ließen sich von der Musik verzaubern und sangen nur allzu gern bis zur letzten Strophe mit bei den Weihnachtsliedern.

„Der Christbaum ist der schönste Baum“, gehörte noch zu den bekannteren Stücken, das unbekanntere Tiroler Lied „Es wird scho gleich dumpa“ kannten allerdings auch noch einige. Wie hatte es Dr. Hagen vorher gesagt: „Wir spielen zwar relativ einfache Noten, aber die ergeben eine ganz tolle Harmonik.“ Den Bewohnern, Besuchern und Mitarbeitern bereitete das Bläserquintett mit seiner Musik einen wunderbar harmonischen Spätvormittag.

Quelle: WAZ Bochum, 17. Dezember 2012, Foto: Manfred Sander


Presse: "Geriatrie - was ist das?"

Presse: Geriatrie - was ist das?

Wenn sich in einem Lebensalter die Menschheit mehr als verdoppelt hat, sich die Kindersterblichkeit verringert hat, und die Zunahme an Alten und sehr alten Menschen gewachsen ist.

Erst im letzten Jahrhundert wurde die Geriatrie in der Medizinwissenschaft eingeführt. Es ist die Lehre von den Krankheiten des alten Menschen.

Quelle: WiR-Informationsschrift für Hattinger Bürger, Ausgabe 190, Jan. - Feb. 2012, Marianne Bortlisz

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Presse: "Im Heim ist schnell der Arzt da"

Altersmediziner Dr. Olaf Hagen spricht davon, dass die Menschen in der Gemeinschaft oft besser leben als allein.

Im Heim ist schnell der Arzt da

Quelle: WAZ Essen, 20.12.2011, Petra Koruhn

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Weiterbildungsverbund für Allgemeinmedizin Hattingen - Bochum

Weiterbildungsverbund für Allgemeinmedizin Hattingen - Bochum

Der Ausbildungsverbund Bochum-Hattingen ermöglicht Nachwuchsärztinnen und -ärzten eine kompakte, strukturierte und qualitativ hochwertige Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin.

Durch den Zusammenschluss stationärer und ambulanter Ausbildungszentren ergibt sich ein Netzwerk mit zahlreichen intersektionellen Weiterbildungsangeboten. Eine zentrale Koordinierungsstelle regelt den individuellen Ausbildungsweg und garantiert eine rasche ortsnahe Vermittlung einzelner Weiterbildungsabschnitte mit hoher Planungssicherheit und ohne Zeitverluste. Die über die Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Westfalen Lippe vorgeschriebenen Ausbildungsabschnitte werden berücksichtigt.

In der klinischen Weiterbildungszeit werden zunächst die Pflichtfächer wie Innere Medizin und Chirurgie absolviert. Je nach Interessengebiet lassen sich innerhalb dieser Zeit bereits Wahlfächer belegen, die die individuellen Fähigkeiten fördern sollen. Die Koordinierungsstelle plant für jeden Kandidaten eine eigene Rotation, die den inhaltlichen und zeitlichen Ausbildungsweg vorgibt. Für Studenten im Praktischen Jahr kann bereits ein Teil des Studiums auf die Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin angerechnet werden. Die Ausbildung kann als Vollzeit- oder Teilzeitbeschäftigung gewählt werden.

Nach Beendigung der stationären Ausbildung wird die Weiterbildung in den zugeteilten Praxen fortgesetzt, wobei auch hier bereits Schwerpunkte gewählt werden können. Neben der stationären und klinischen Weiterbildung verpflichtet sich der Ausbildungsverbund zu einem Fortbildungsangebot (Schulungstage) zu Themen des Praxisalltags wie Praxisorganisation oder ethische Fragestellungen, die im Studium selten berücksichtigt werden.

Die Grundvergütung der Tätigkeit bleibt während der gesamten Ausbildung gleich und garantiert eine persönliche Planungssicherheit.

Der Ausbildungsverbund ermöglicht durch die enge Zusammenarbeit zwischen Klinikabteilungen und Hausärzten einen konstruktiven Austausch von neuesten Erkenntnissen innerhalb der Sektoren. Darüber hinaus ist der Verbund ein neuer und wichtiger Schritt für die Bemühungen gegen den Hausärztemangel. Die Vermittlung für eine Anschlussstelle nach Erhalt des Facharztes wird durch die Koordinierungsstelle angeboten.

Nachwuchsärztinnen und -ärzte, die eine Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin im Raum Bochum oder Hattingen anstreben, können sich bei der Koordinierungsstelle über das Sekretariat von Dr. O. Hagen, Augusta-Kranken-Anstalt in Bochum bewerben.

» Weitere Informationen finden Sie auch auf der Internetseiten des Klinik- und Praxisverbundes Bochum, Bochum-Linden und Hattingen unter www.avkp.de und der Ärztekammer Westfalen-Lippe unter www.aekwl.de.


Presse: Essen nicht vergessen

Krankenkassen-Studie: Immer mehr Menschen müssen im Krankenhaus wegen Mangelernährung behandelt werden

Presse: Essen nicht vergessen

Quelle: WAZ Essen, 15.12.2011, Petra Koruhn

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Presse: Ausbildungsverbund Bochum Hattingen wendet sich gegen den Hausärztemangel

Presse: Ausbildungsverbund Bochum Hattingen wendet sich gegen den Hausärztemangel

Die Karte zeigt überwiegend rot - und nicht nur Dr. Eckhard Kampe, Bezirksstellenleiter der Kassenärztlichen Vereinigung (KV), findet das besorgniserregend. In Bochum und Hattingen - das zeigt die Karte - wird es in den kommenden Jahren eine Unterversorgung an Hausärzten geben. Die vielen roten Flecken zeigen überdeutlich: Nicht nur auf dem Land steht ein großer Hausarzt-Mangel bevor.

Die Faktenlage ist besorgniserregend: 2005 gab es im Bereich der Ärztekammer Westfalen-Lippe noch 340 Facharzt-Anerkennungen für die Allgemeinmedizin. In 2010 und 2011 sank diese Zahl auf 94 bzw. 92. Gleichzeitig erreichen in Hattingen aber ein knappes Drittel (von 34), in Bochum rund ein Viertel (von 207) der Hausärzte ein Alter, in dem viele sich normalerweise in den Ruhestand verabschieden würden. „Können sie aber nicht“, sagt Dr. Kampe. „Sie finden einfach keinen Nachfolger.“ Acht Praxen hätte der KV-Mann im Angebot. Leider aber keine Interessenten.

Um wieder mehr Jungmediziner für die Tätigkeit als Hausarzt zu interessieren, haben die Augusta Kliniken Bochum Hattingen mit der KV sowie vielen Hausarzt-Praxen in Bochum und Hattingen einen Weiterbildungsverbund für Allgemeinmedizin aus der Taufe gehoben. Der Verbund startete am 1. Dezember und hat mit Dr. Olaf Hagen, dem Chefarzt der Augusta-Geriatrie, einen erfahrenen Mediziner als Koordinator gewonnen. Es handelt sich um den ersten Weiterbildungsverbund im Großraum Bochum, dessen Bemühungen auch die Ruhr-Universität unterstützt. Die Ärztekammer hat dem Verbund die Weiterbildungserlaubnis erteilt.

Dieser neue Verbund soll angehenden Medizinern die Facharztausbildung erleichtern, „weil wir Klinik und Praxis vernetzen“, so Hagen, „und gleichzeitig für wirtschaftliche Sicherheit sorgen können. Die Ärztekammer Westfalen/Lippe und die KV sponsern nämlich die Ausbildung der Allgemeinmediziner und auch die Krankenkassen subventionieren bundesweit Förderstellen, davon ca. 500 in NRW. In Unkenntnis dieser Fakten, klagt Bernhard H. Schulte, Ressortleiter Aus- und Weiterbildung bei der Ärztekammer, „werden die Mittel aber oft nicht abgerufen.

Junge Ärztinnen, die am Studienende oftmals bereits Mütter sind, erreicht der Ausbildungsverbund durch Teilzeitangebote, will dadurch auch verhindern, dass gut ausgebildete Frauen dem Gesundheitssystem verloren gehen. „In einer großen Praxis“, so sagt der Hattinger Allgemeinmediziner Dr. Willi Martmöller, „ergänzen sich junge und erfahrene Mediziner. Und fast alle, die sich einmal auf eine Hausarztpraxis einlassen, bleiben schließlich kleben.“ Dass eine viermonatige Tätigkeit in einer Hausarztpraxis während des Praktischen Jahres für die Facharztausbildung voll anerkannt wird, ist ein angenehmer Nebeneffekt. Dass in den Augusta Kliniken sieben Ausbildungsstellen extra für den Verbund geschaffen werden, ein weiterer.

In einem solchen Verbund sind auch unterschiedliche, individuelle Teilzeitmodell machbar. Die "Gesetze" allerdings lassen sich nicht aushebeln. „Die Weiterbildungsordnung“, so Dr. Olaf Hagen, „regelt die Minimalanforderungen an einen Facharzt für Allgemeinmedizin: Je zwei Jahre Tätigkeit in der Inneren Medizin und der Praxis , sowie ein weiteres Jahr in der unmittelbaren Patientenversorgung nach Wahl wie z.B. Frauenheilkunde oder Kindermedizin. Und wer das halbtags schultert, muss zehn Jahre an "seinem Facharzt" arbeiten.

Die alten Vorurteile machen den Hausärzten übrigens noch heute zu schaffen, obwohl die Kritikpunkte längst ausgeräumt sind. Früher habe man ständig Notdienste machen müssen, erinnert sich Martmöller, aber der sei ja neu organisiert und die Praxen sind deutlich entlastet. „Als ich vor 28 Jahren anfing“, erinnert er sich, „habe ich in Bredenscheid fast jede Nacht Notdienst gehabt.

Quelle: lokalkompass.de, 13.12.2011, Eberhard Franken

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Presse: Hattingen gehen die Hausärzte aus

Presse: Hattingen gehen die Hausärzte aus

Die Zahl könnte in den nächsten fünf Jahren um ein Viertel zurückgehen. Ausbildungsverbund startet neues Programm

Quelle: WAZ Hattingen, Dezember 2011, Michael Brandhoff, Foto: Svenja Hanusch

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Presse: Jeder vierte Arzt geht - Kassenärztliche Vereinigung warnt vor Mangel in Bochum

Presse: Jeder vierte Arzt geht - Kassenärztliche Vereinigung warnt vor Mangel in Bochum

Bochum. Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) warnt vor einem Mangel an Allgemeinmedizinern in Bochum. Laut KV gehen hier bis 2020 50 niedergelassene Hausärzte in Rente. Jeder vierte. Demgegenüber steht ein Mangel an Nachwuchs. Schon jetzt seien an einigen Stellen in Bochum die Auswirkungen dieser Entwicklung sichtbar.

Dr. Eckhard Kampe sieht rot. Die Karte von Bochum vor ihm zeigt, wo in den kommenden Jahren eine Unterversorgung an Hausärzten droht. Rote Gebiete sind akut bedroht. Und es sind viele. Fast jeder vierte Allgemeinmediziner geht bis 2020 in den Ruhestand.

Alle reden vom Landarzt-Mangel“, sagt Eckhard Kampe, der Bezirksstellenleiter der Kassenärztlichen Vereinigung (KV). „Die Frage ist, ob es zudem einen Mangel an Stadtärzten gibt.“ Die Antwort: Noch nicht. Aber bald.

KV startet Weiterbildungsverbund

Zur Zeit habe ich keinen Allgemeinmediziner, der sich in Bochum niederlassen will“, sagt Kampe. Er muss jedoch acht ausgeschriebene Stellen besetzen. Nur in Bochum. Im ganzen Bezirk Westfalen-Lippe der KV gibt es für die 97 Allgemeinmediziner, die dieses Jahr ihre Prüfung bestanden haben fast 400 Hausarztstellen. In den nächsten neun Jahren, bis 2020, werden allein in Bochum 50 niedergelassen Hausärzte in Rente gehen. Jeder Vierte.

In Stahlhausen oder an der Dorstener und Herner Straße ist der Mangel bereits eingetreten. „Wir müssen junge Ärzte an die Allgemeinmedizin heranführen“, sagt Kampe. Die KV startet dafür einen Versuch mit den Augusta-Krankenanstalten und gründet einen Weiterbildungsverbund.

Hürden minimieren

Kompakt und strukturiert sollen die frisch von der Uni kommenden Mediziner zu Fachärzten für Allgemeinmedizin geschult werden. Fünf Jahre dauert die Weiterbildung. Drei bis vier davon in der Klinik. Sieben neue Plätze schaffen die Augusta-Anstalten. Die KV organisiert Praxen für das letzte Weiterbildungsjahr. So sollen die Hürden für die Nachwuchsmediziner minimiert werden.

Auch finanziell wird den angehenden Allgemeinmedizinern ein Puffer geboten. Ob es hilft? „Wir sind optimistisch“, sagt Olaf Hagen, Chefarzt in der Augusta-Krankenanstalt in Linden. Nicht zuletzt weil die Weiterbildung auch als Halbtagsstelle möglich und damit für junge Mütter interessant sein kann. „70 Prozent der Studienabgänger im Fach Medizin sind inzwischen Frauen“, sagt Hagen.

Die KV prüft derweil, ob sie zukünftig als Arbeitgeber auftritt und eigene Praxen mit angestellten Ärzten eröffnet, um den Hausarzt-Mangel in Bochum zu verhindern.

Quelle: WAZ Bochum, 06.12.2011, Benedikt Reichel

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Presse: Bochum sterben die Hausärzte weg

Presse: Bochum sterben die Hausärzte weg

Bochum. In Bochum suchen aktuell acht Praxen vergeblich nach Nachfolgern. Weiterbildungsverbund startet Ausbildungsprogramm.

Bochum droht ein Hausarztmangel. 210 niedergelassene Hausärzte gibt es derzeit in Bochum. 25 Prozent davon, rund 50 Ärzte, sind über 60 Jahre alt und werden in den nächsten drei bis vier Jahren ihre Praxis aufgeben. Weitere 30 Prozent scheiden in den nächsten zehn Jahren aus dem Berufsleben aus.

Das sind besorgniserregende Zahlen“, stellt Eckhard Kampe fest, selbst Allgemeinmediziner und Bezirksstellenleiter der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL). Derzeit suche er für acht Bochumer Praxen einen Nachfolger - doch es gibt keine. Zwar ist die Zahl der Ärzte insgesamt in den letzten Jahren gestiegen. Doch es entscheiden sich zu wenige Jungmediziner nach dem Studium für die Zusatzausbildung zum Allgemeinmediziner.

Beruf zu unattraktiv

Die Gründe, so der Arzt, seien vielfältig. Zum einen habe der Schritt in die Selbstständigkeit und die damit verbundenen Risiken besonders Berufsanfänger lange abgeschreckt. Dieser Trend habe sich dadurch verstärkt, dass inzwischen rund 70 Prozent aller Medizinstudenten weiblich sind - und einige während der Ausbildung bereits Kinder bekommen und deswegen für die Zeit danach eine Festanstellung oder einen Halbtagsjob suchen. Diese Wünsche ließen sich bisher nicht mit dem Traum von der eigenen Praxis verbinden. Hinzu kam, dass Hausärzte bisher durch häufige Nachtdienste eine höhere Stundenzahl als ihre Kollegen hatten. Dieser Nachteil entfällt jedoch durch die Einführung des zentralen Notdiensts.

Um einer Unterversorgung für das Jahr 2020 vorzusorgen, startet der Ausbildungsverbund Bochum-Hattingen nun eine Ausbildungsoffensive. Der KVWL hat in Zusammenarbeit mit den Augusta Kliniken und der Ärztekammer Westfalen-Lippe ein Programm vorgelegt, das den Beruf des Allgemeinmediziners attraktiver machen soll. „Bisher mussten die Jungmediziner sich die einzelnen Schritte der fünfjährigen Zusatzausbildung selbst organisieren“, erklärt Olaf Hagen, Chefarzt der medizinisch-geriatrischen Klinik und Ausbildungskoordinator an den Augusta Kliniken. Zudem war die Ausbildungszeit in den Praxen mit nur knapp 2000 Euro brutto vergütet. „Mit dem neuen Programm bieten wir Jungmedizinern eine fünfjährige durchstrukturierte Absicherung, auch finanziell“, so Hagen. Durch das Mentoring werde zudem die Qualität der Weiterbildung gesteigert.

Mithilfe der KVWL könne dafür gesorgt werden, dass die Jungmediziner ihre Ausbildungszeit in den Praxen an Standorten absolvieren, in denen die Möglichkeit einer direkten Weiterbeschäftigung gegeben sei. Das Ausbildungskonzept sei so strukturiert, dass es familienverträglich halbtags absolviert werden kann. „Zudem ist es möglich, in größere Praxen nach der Ausbildung erst einmal als Juniorpartner einzusteigen und somit nicht gleich das volle Risiko zu tragen“, so Kampe.

Sieben Plätze bietet das neue Programm. Interessierte können sich bei der Koordinationsstelle bewerben unter 0234-5174100.

Quelle: WAZ Bochum, 05.12.2011, Katrin Bölstler

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5. Geriatrischer Gesundheitstag - wieder ein Erfolg!

"Gesunder Körper - Gesunder Geist" lautete das Motto des 5. Geriatrischen Gesundheitstages in der Augusta Klinik in Bochum-Linden. Am Samstag, 15 Oktober, 10 bis 16 Uhr zeigten die kompetenten Mediziner der Geriatrischen Klinik auf, wie man sich bereits jetzt auf ein möglichst gesundes und aktives Alter vorbereiten kann. Und sie präsentierten die äußerst sehenswerte Carolus Horn-Ausstellung: Kunst trifft auf Demenz. Die Bilder des Künstlers zeigten und zeigen präzise auf, was diese tückische Krankheit mit den Menschen macht.

Carolus Horn war ein gefragter und sehr erfolgreiche Grafiker, gestaltete einige der bekanntesten Werbekampagnen der Wirtschaftswunderzeit. Darunter z.B. "Alle reden vom Wetter. Wir nicht." für die Deutsche Bahn oder "Nur fliegen ist schöner" für Opel. Aber Horn war auch in seiner Freizeit ein leidenschaftlicher Maler und Zeichner. Zu seinen Lieblingsmotiven zählte die Rialtobrücke in Venedig, die er bei seinen häufigen Besuchen in der Lagunenstadt immer wieder malte und zeichnete.

Als bei ihm die Alzheimer-Krankheit festgestellt wurde, befürchteten Freunde und Umfeld, dass er seine künstlerischen Fähigkeiten und Ambitionen verlieren könnte. Dies war allerdings nicht der Fall: Der Künstler arbeitete praktisch bis kurz vor seinem Tod weiter - aber die Bilder die er malte, zeigen in der Abfolge der Jahre exemplarisch auf, wie die Krankheit den Geist und die Wahrnehmung von Carolus Horn verändert hatte.

Der Frankfurter Psychiatrie-Professor Dr. Konrad Maurer analysierte die zunehmenden Veränderungen in Horns Geist in einem Artikel für das Magazin der Firma Novartis, die im Besitz der Bilder ist. Horns Witwe Thilde stellte sie zur Verfügung, um sie möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen. Auch in dem Bewusstsein, dass die Kunst stets ein wichtiger Lebensinhalt ihres Mannes gewesen war, die ihn bis zum Ende erfüllte.

Die beginnende Krankheit hatte sich bei bei Carolus Horn durch Veränderungen der räumlichen Bezüge und den Verlust der Dreidimensionalität bemerkbar gemacht. „Später wurden die Bilder naiver, ornamentaler“, erklärt Maurer, „dabei zugleich aber farbenfroher. Sie üben damit eine fast unerklärliche Faszination auf den Betrachter aus. Bei fortgeschrittenem Krankheitsverlauf wurden Bildelemente immer stärker reduziert und schematisiert. Exemplarisch stand dafür die Art der Himmels- und Wolkendarstellungen: Anfangs wurden sie noch sehr detailliert und realistisch dargestellt. Am Ende glichen sie Spiegeleiern.“ Seine Malerei gewann "kindliche Züge" und es wurde nur noch eine Farbe verwendet.

Zwei Jahre vor seinem Tode zeichnete Horn ausschließlich mit Bleistift und riss die Blätter an den Rändern zurecht, anstatt sie korrekt zuzuschneiden. Bleistiftgekritzel als letzte Form künstlerischen Ausdrucks lässt dabei Assoziationen zu moderner, nicht-gegenständlicher Kunst aufkommen.

Störungen der Merk- und Konzentrationsfähigkeit bis hin zu massiven Beeinträchtigungen von Denkvermögen, Sprachfluss und Orientierung sind bei Fortschreiten der Krankheit charakteristisch“, sagt Chefarzt Dr. Olaf Hagen. Wie sich für den Patienten selbst die Welt verändert, davon vermitteln die Bilder von Carolus Horn. Die Bilder machen den geistigen Zerfall auf beeindruckende Weise augenscheinlich. Aber sie ermutigen auch, denn die Malerei bedeutete dem Künstler auch im späten Stadium seiner Krankheit noch viel.

Beim Geriatrischen Gesundheitstag im Augusta Linden ging es natürlich vor allem u.a. um mobilitätserhaltende Maßnahmen im Alter, Rehabilitation bei Demenz und Naturheilverfahren in der Geriatrie sowie Gesundheitsvorsorge. „Der Trainings-Parcours fürs Gedächtnis, Messungen von Knochendichte Blutzucker, Blutdruck, Cholesterin und Quick-Wert“, so fasste Chefarzt Dr. Olaf Hagen zusammen, „wurde wieder von vielen unserer zahlreichen Besucher nur allzu gern genutzt.

Dr. med. O. Hagen
Lindener Zentrum für Altersmedizin und Pflege

5. Geriatrischer Gesundheitstag Programm 5. Geriatrischer Gesundheitstag (PDF-Format)


5. Geriatrischer Gesundheitstag: GESUNDER KÖRPER, GESUNDER GEIST

5. Geriatrischer Gesundheitstag: GESUNDER KÖRPER, GESUNDER GEIST

5. Geriatrischen Gesundheitstag
im Lindener Zentrum für Altersmedizin und Pflege (LiZAP)
am Samstag, 15. Oktober 2011, 10-16 Uhr

Weitere Informationen zum 5. Geriatrischen Gesundheitstag


Presse: Balance-Übungen helfen

Presse: Balance-Übungen helfen

Aus der WAZ-Telefonsprechstunde zur Sturzvorbeugung mit der Augusta-kranken-Anstalt

Um Sturzvorbeugung ging es bei der WAZ-Telefonaktion mit Dr. Olaf Hagen, dem Chefarzt der Geriatrischen Klinik der Augusta-Kranken-Anstalt in Linden und der Leitenden Physiotherapeutin Petra Huintjes. Fast 30 Bürger riefen bei unseren Experten an. Fast 30 Bürger riefen bei unseren Experten an, die außerordentlich zufrieden waren mit dem Interesse an diesem wichtigen Thema.

Alte Menschen stürzen natürlich häufiger als junge – und die Zahl der Senioren steigt immer weiter. Wer bei einem Sturz einen Oberschenkelhalsbruch erleide, so Dr. Hagen, werde häufig danach unbeweglich, wenn nicht sogar bettlägerig. Dies wolle natürlich niemand. Deshalb gelte es, frühzeitig dafür zu sorgen, dass die Sturzgefahr gering bleibt. „Bei denen, die schon öfter gestürzt sind“, so Dr. Hagen, „kann man nicht mehr viel korrigieren.“ Man müsse vor allem jene erreichen, die noch einigermaßen fit und beweglich sind.

Und in der Tat waren einige Interessenten darunter, die noch den „Jungsenioren“ zuzurechnen sind. So, wie es sich auch Petra Huintjes gewünscht hatte. „Vor allem das Interesse an den Sturzprophylaxe-Kursen der Augusta-Akademie war riesig“, sagt sie. „Viele wollten sich gleich anmelden.

Mit Balance-Übungen zum Beispiel, so Dr. Hagen am Telefon, stärke man die Eigenwahrnehmung und schließlich auch das Selbstbewusstsein. Allein die Beschäftigung mit diesem Thema gebe zusätzliche Sicherheit, wenn der ältere Mensch feststellt „Ich bin doch gar nicht so schlecht drauf, wie ich vorher dachte.“ Inzwischen setzen die Geriater sogar vermehrt die Spielekonsole Wii ein, um den alten Menschen ganz spielerisch ein neues Selbstwahrnehmungsgefühl zu vermitteln.

Eine Dame unter den Anrufern hatte gar keine spezielle Frage an Dr. Hagen. Sie hatte lediglich sein Bild in der WAZ gesehen und sich daran erinnert, dass sie sich noch hatte bedanken wollen für die erfolgreiche Behandlung in Linden. Man sah dem Chefarzt an, dass er sich über diesen Anruf richtig freute.

Sturzprophylaxe-Kurse: Wunsch an die VHS

Ambulante Sturzabklärung gibt es in Bochum bisher leider noch nicht“, bedauert Chefarzt. Dr. Hagen. „Lediglich in unseren Kursen an der Augusta-Akademie bieten wir einen diagnostischen Check an.“ Die Volkshochschule (VHS) Hattingen werde wohl bald Sturzprophylaxe-Kurse anbieten. Das wünscht sich Dr. Hagen auch von der VHS Bochum.

Quelle: WAZ Bochum, 29.10.2010

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Presse: WAZ-Telefonsprechstunde: Stürze im Alter vermeiden

Presse: WAZ-Telefonsprechstunde: Stürze im Alter vermeiden

Am Mittwoch, 27. Oktober, beantworten Experten der Geriatrischen Klinik der Augusta-Krankenanstalt in Linden, Leser-Fragen.

Leser-Fragen zu Risken und Folgen eines Sturzes beantworten Dr. Hagen und die Leitende Physiotherapeutin Petra Huintjes am 27. Oktober von 14 bis 15 Uhr bei der WAZ-Sprechstunde. Dr. Hagen ist unter der Rufnummer 0234 / 517 41 00, Petra Huintjes unter 0234 / 517 42 60 zu erreichen.

Quelle: WAZ Bochum, 26.10.2010


Presse: Richtig essen im Alter

Presse: Richtig essen im Alter

Bis zum 60. Lebensjahr sind viele zu dick. Doch danach leiden sie oft unter Unterernährung, sagt Altersmediziner Olaf Hagen.

Fehl- und Mangelernährung sind heute eine der häufigsten Krankheiten im Alter geworden. Während bis zum 65. Lebensjahr das Übergewicht mit seinen Gesundheitsproblemen im Vordergrund stehen, so entwickeln Betagte und Hochbetagte zunehmend Erkrankungen durch Unter- oder Mangelernährung.

Quelle: WAZ Bochum, 07.05.2010


Presse: Im Alter wird vieles schwieriger

Presse: Im Alter wird vieles schwieriger

Wenn der Körper nicht mehr richtig will, ist es um so wichtiger, auf eine vernünftige Ernährung zu achten, rät Chefarzt Hagen.

Die Menschen werden immer älter, doch mit den Lebensjahren steigen auch die körperlichen Probleme. Dr. Olaf Hagen weiß das nur allzu gut. Er ist Chefarzt der Geriatrischen Klinik der Augusta-Krankenanstalten Linden und hat tagtäglich mit den Gebrechen alter Menschen zu tun. Er kennt die Auswirkungen einer fehlenden Vitamin- und Nährstoffversorgung des Körpers und hat folgenschwere Zahlen aufgelistet.

Mediziner wie Hagen gehen davon aus, dass nur vier Prozent der unabhängig zu Hause lebenden alten Menschen mangelernährt sind, jedoch bis zu zwölf Prozent der Menschen, die von ambulanten Pflegediensten versorgt werden, 30 bis 80 Prozent der Senioren, die in die Geriatrische Klinik aufgenommen werden und 30 bis 100 Prozent der Heimbewohner. Dabei berufen sich die Mediziner auf Studien. Grundsätzlich gelte: Je höher die Pflegebedürftigkeit, desto größer die Wahrscheinlichkeit einer Mangelernährung.
Die Gründe für eine mangelhafte Ernährung sind vielfältig“, sagt der Arzt und spricht von einer Spirale, in die ältere Menschen geraten, wenn sie nicht mehr so rüstig sind: „Im Alter wird vieles schwieriger. Das Knie schmerzt, der Patient kann nicht mehr raus und einkaufen oder schwere Sachen tragen, der Bewegungsradius wird kleiner, der gesamte Körper passt sich an.“ Aber auch andere chronische Erkrankungen wie Diabetes, ein schwaches Herz, Demenz, Probleme mit dem Gebiss, eine Abnahme des Geruchs- und Geschmacksempfindens oder die Nebenwirkungen von Medikamenten könnten Mangelernährung verursachen. Ganz zu schweigen von sozialen Veränderungen: der alte Mensch wird einsamer, das Essen alleine macht keinen Spaß.

Auch die Abnahme der Muskelmasse (Sarkopenie)mit steigendem Alter spiele eine große Rolle. „Je weniger Muskelmasse vorhanden ist, umso schwieriger wird es, wieder auf die Beine zu kommen, wenn man eine Zeit lang bettlägerig oder krank gewesen ist“, sagt der Chefarzt. Deshalb empfiehlt er alten Menschen ganz dringend, möglichst lange aktiv zu bleiben und sich selbst entschlossen vorzunehmen, fit zu bleiben. „Wer ohne Schwung ist, baut schneller ab. Die Reize nehmen ab, die Gefahr einer Demenz steigt“, sagt Olaf Hagen.

Von anderen abhängig zu werden, sich vielleicht sogar füttern lassen zu müssen, das sei für ältere Menschen eine schreckliche Vorstellung. Deshalb appelliert der Arzt an Angehörige und an Pflegepersonal, sich besonders einfühlsam und intensiv bei Hilfestellungen zu verhalten.
Viel frisches Obst und Gemüse, Käse, mageres Fleisch und Fisch, dazu ordentlich trinken – Empfehlungen, schon zigfach gehört und doch von so vielen Patienten nicht richtig umgesetzt. „Wenn jemand nicht ausreichend trinkt, macht sich das schnell bemerkbar“, sagt Hagen. Die Patienten trockneten geradezu aus: „Nur 500 ml Flüssigkeit an zwei Tagen reichen nicht.“ Noch ein Fehler werde oft gemacht: es werde natriumarmes Wasser getrunken. „In jüngeren Jahren ist das okay, aber im Alter nicht mehr. Da sollte ruhig natriumreiches Wasser getrunken werden“, empfiehlt der Mediziner, der übrigens auch sagt, dass Wasser aus der Leitung im Rhein-Ruhr-Bereich bedenkenlos zu trinken sei. Es müssen also nicht unbedingt schwere Wasserkästen getragen werden.

Was nützt das schönste Essen, wenn die Atmosphäre nicht stimmt? „In manchen Krankenhäusern werden Fehler gemacht“, sagt Dr. Olaf Hagen. Starre Esszeiten seien nicht ideal („Lieber essen, wenn der Appetit größer ist“), Urinflaschen sollten nicht während des Essens geleert werden, das Zimmer nicht in dieser Zeit gereinigt werden, er rät, nicht zu früh abzuräumen und Mülleimer nicht so nah ans Bett zu stellen.

Zum Schluss etwas Positives: Mit der richtigen Einstellung und Lust am Leben werde das gesunde Altwerden gefördert. „In unserer Gesellschaft gibt es Alte, die lange fit bleiben und mit 80 noch eine Weltreise machen oder Skifahren.“ Kraftvoll zubeißen könne, am besten in etwas Gesundes wie in einen Apfel, das wünschen sich alle älteren Menschen. Ärzte empfehlen, auf eine regelmäßige Vitamin- und Nährstoffversorgung zu achten und – ganz wichtig – möglichst lange aktiv und rege zu bleiben. Dr. Olaf Hagen leitet die Augusta-Geriatrie in Linden.

Quelle: WAZ Bochum, 08.12.2009, von Kirsten Simon

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Presse: Die Chance eines ganzheitlichen Ansatzes

Presse: Die Chance eines ganzheitlichen Ansatzes

Quelle: neues alter, Ausgabe Nr. 4 - .2009

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Presse: Lebenserfahrung im Besuchsdienst sammeln

Presse: Lebenserfahrung im Besuchsdienst sammeln

Krankenhausseelsorger suchen ehrenamtliche Helfer

Quelle: Stadtspiegel, 21.10.2009


Hochbetrieb im LiZAP
4. Geriatrischer Gesundheitstag

4. Geriatrischen Gesundheitstag: GESUNDER KÖRPER, GESUNDER GEIST

Wir laden Sie recht herzlich ein und freuen uns auf Ihr Kommen zum

4. Geriatrischen Gesundheitstag
im Lindener Zentrum für Altersmedizin und Pflege (LiZAP)
am Samstag, 12. September 2009, 10-16 Uhr

Begleitend zu vielen Vorträgen bieten wir wiederum Aktionen zum Mitmachen an. Lassen Sie sich testen, nehmen Sie an unseren Aktionen teil, oder verschaffen Sie sich einfach einen Eindruck von unserer Einrichtung. Der geriatrische Gesundheitstag findet auf dem Gelände unseres Geriatrie-Zentrums in Bochum-Linden statt.

Weitere Informationen zum 4. Geriatrischen Gesundheitstag Programm 4. Geriatrischer Gesundheitstag (PDF-Format)


AgeExplorer

Heim lässt Pfleger altern

Wie ist es, als 80-Jähriger aufzustehen, zu gehen, zu sehen und eine Straße zu überqueren? In einem Aachener Heim erfahren das die Pfleger am eigenen Leib: mit dem "Age Explorer", einem Ganzkörperanzug, der Alterseinschränkungen realistisch simuliert.

Ein Beitrag von Richard Derichs, Quelle: WDR MEDIATHEK


ARD-Aktionstag und Ehrenamtlichentreffen am 09.05.2009

©ARD, www.aktionstag.ard.de

Mehr als ein Viertel der Gesamtbevölkerung sind in Deutschland als Ehrenamtliche bürgerschaftlich aktiv. Schätzungsweise 23 Mio. Menschen investieren ihre Zeit für gesellschaftliche Bereiche wie Hausaufgabenbetreuung, Vereinsarbeit oder karitative Zwecke. Auch in Bochum-Linden existieren eine ganze Reihe von ehrenamtlichen Gruppen, die durch ihre Angebote Menschen in Krisenzeiten unterstützen.

Jetzt wurde erstmals der Versuch unternommen, alle diese Gruppen an einen Tisch zu bringen und eine fachübergreifende Zusammenarbeit zu initiieren. Die Seelsorge der Augusta-Kranken-Anstalt und des St. Josef Hospitals in Bochum-Linden sowie Dr. Olaf Hagen, Chefarzt der Medizinisch-Geriatrischen Klinik des Augusta hatten zu einem ersten Zusammentreffen aller den Häusern nahestehenden Gruppen eingeladen.

Mit am Tisch saßen die Ehrenamtlichengruppe des Seniorenheims am Kesterkamp, die Krankenhausbesuchsdienste von St. Josef und der Geriatrischen Abteilung der Augusta-Kranken-Anstalt in Linden sowie der Gottesdienstbegleitdienst, der Ehrenamtlichengruppe des Rosalie-Adler-Zentrums, die ambulante Hospizgruppe Bochum-Linden, die Gruppe "Offene Ohren", das Trauercafe, die Offene Kirche, die Ehrenamtlichen vom stationären Hospiz St. Hildegard und die Gruppe Berg & Tal des Augusta.

Das Treffen galt dem Austausch von Informationen aus den jeweiligen Einsatzgebieten, dem Kennenlernen und dem Start einer zukünftigen, möglichst effektiven Zusammenarbeit. Die Idee der Veranstaltung hatte sich aus einer Themenwoche der ARD ergeben' Unter dem Motto „Ist doch Ehrensache" war gezeigt worden, wie Menschen sich für die Gesellschaft engagieren.

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Presse: Große Angst vor der Demenz

Presse: Große Angst vor der Demenz

Die WAZ-Telefonaktion zum Thema Demenz stieß auf großes Interesse in der Leserschaft.
Viele Fragen der Anruferinnen und Anrufer drehten sich um die Pflege erkrankter Angehöriger.

Ich lasse Dinge liegen, kann mich schwer konzentrieren“, klagte die 69-jährige beim Experten-Telefon zum Thema Demenz. Ängstlich fragte sie Eva-Maria Matip von der DRK-Alzheimerhilfe, ob eine Demenz vorliege? Die Psychologin konnte beruhigen. Alzheimer läge bestimmt nicht vor, dazu verliefe das Gespräch zu kommunikativ. Auch die Frage, erblich für eine Demenz vorbelastet zu sein, war ein viel besprochenes Thema beim WAZ-Gesundheitstelefon am Mittwoch.

Das war kompetent mit acht Fachleuten wie Ärzten, Psychologen oder Altenpflegern besetzt. Sie stammen aus der 35-köpfigen "Expertenrunde Demenz", die sich drei bis viermal im Jahr beim DRK trifft.

Eine Demenz liegt zum Beispiel vor, wenn Menschen nach kurzer Zeit vergessen, dass sie soeben mit jemandem geredet haben“, erklärte Eva-Maria Matip den Anrufern. Weil die über 80-jährige Mutter erkrankt war, fragte ein 65-Jähriger nach seinem "Alzheimer-Risiko". Auch hier konnte Dr. Ute Brüne-Cohrs Entwarnung geben: „Bei Patienten, die ab 65 Jahren erkranken, kann das zum Alterungsprozess gehören.
Wer allerdings Angehörige hat, die vor dem 65. Lebensjahr erkranken, könnte erblich vorbelastet sein.

Viele Kranke verweigern die Körperpflege

Die Pflege und der Umgang mit Demenz-Kranken war ein großes Thema, nach dem sich viele Anrufer erkundigten. „Demenz-Kranke verweigern manchmal die körperliche Pflege“, erklärte Eva-Maria Matip. Angehörige oder Betreuer müssten dann das Vertrauen des Patienten gewinnen. Häufiges Problem scheint auch ein erhöhter Bewegungsdrang zu sein. „Wenn die Menschen sich noch in ihrer Umgebung auskennen, sollen sie sich ruhig bewegen“, rieten die Experten. Die Fachleute, die sich mit großer Aufmerksamkeit den Anrufern widmeten, berieten auch zu den komplizierten Pflegegesetzen.

Die sogenannten Pflegestufen greifen oft nur bei körperlicher Krankheit. Doch bei Demenz gibt es inzwischen verschiedene Hilfsprogramme und Sonderregelungen der Kassen. „Angehörige können zum Beispiel Betreuungsleistungen beantragen“, erklärte Hermann Bomholt von der AOK. Je nach Fall erhalten sie bei "erheblichem Betreuungsbedarf" bis zu 100 Euro, bei "erhöhtem Betreuungsbedarf" bis zu 200 Euro Zuschüsse. Genaue Informationen gibt es über die Krankenkasse.

Alzheimer-Infos:
Es werde in Zukunft immer mehr Alzheimer-Patienten geben, da die Gesellschaft immer älter werde. Die prognostizierten die Experten leider auch. In Bochum sind etwa 6000 betroffen. Eine gesunde Ernährung, körperliche und geistige Aktivität beugen vor. Der Erhalt von sozialen Kontakten ist enorm wichtig.
www.kv-bochum.de oder www.alzheimer-bochum.de

Quelle: WAZ Bochum, 19.09.2008, Von Jörg Kolesza


Presse: Lebensqualität auch im Alter

Presse: Lebensqualität auch im Alter

WAZ-Telefonaktion zum Thema „Gesundes, selbstbestimmtes und mobiles Alter“ mit drei Experten

Die Geriatrie (Altersmedizin) bietet heute viel um lange fit zu bleiben. Aber die Menschen müssen an der körperlichen und geistigen Fitness arbeiten, rieten Mediziner am WAZ-Gesundheitstelefon.

Es gibt Erkrankungen, die im Alter zunehmen. Arthrose schränkt die Bewegung ein. Die Angst vor Alzheimer ist hoch. „Doch die Altersmedizin hat inzwischen viele vorbeugende Behandlungsmethoden“, so die Geratrie-Experten bei der WAZ-Telefonaktion. Das Thema "Gesundes, selbstbestimmtes und mobiles Alter" in der Augusta-Krankenanstalt Linden stieß gestern auf großes Interesse.

Zwei Gruppen von Anrufern habe es gegeben. „Die eine waren Patienten, die wissen wollten, was sie gegen Alterserkrankungen tun können. Die andere waren Angehörige, die sich nach den verschiedenen Pflegestufen erkundigten“, erläuterte Dr. Thomas Hulisz, Leiter der Ambulanten Dienste des Augusta-Krankenhauses. Daneben gaben Dr. Olaf Hagen, Chefarzt der Geriatrischen Klinik im "Augusta" und Hermann Bomholt, Abteilungsleiter der AOK Westfalen-Lippe, Auskunft. „Es geht um die Ausnutzung von körperlichen und geistigen Ressourcen“, erklärte Dr. Hulisz den Anrufern. Ältere Menschen müssten sich fit halten: "Etwa jeden Tag eine halbe Stunde ausdauernd bewegen“, so der Mediziner. Gartenarbeit sei zwar gut, gehöre aber nicht in diese Kategorie. Er riet den Anrufern auch, jeden Tag etwas Neues zu lesen, das anspruchsvoller als ein Kreuzworträtsel sei.

Bewegungseinschränkung sei ein häufig angesprochenes Thema gewesen, so Dr. Olaf Hagen. „Hier aber gibt es bei der Augusta-Stiftung viele Kurse, die helfen“, erklärte der Arzt. Einer davon sei "Sicherheit im Alter - Gangunsicherheiten erkennen und vermeiden". In der Geriatrischen Klinik arbeite man zum Beispiel am Muskelaufbau. „Es geht ja gerade darum, dass die Menschen mobil bleiben und so lange wie möglich selbstbestimmt ihr Leben führen können“, so Olaf Hagen. Eine Arthrose etwa müsse frühzeitig behandelt werden und dürfe nicht zu einer Behinderung führen.

Quelle: WAZ Bochum, 25.06.2008, Von Jörg Kolesza


Bei Diagnostik und Therapie Menschenwürde nicht vernachlässigen

Dr. Olaf Hagen

Dr. Holger Gespers
Die Menschen werden immer älter und die medizinische Versorgung der alten Menschen mehr und mehr zur Herausforderung für Ärzte. Dr. Olaf Hagen, Chefarzt der Geriatrischen Klinik der Augusta-Kranken-Anstalt, und sein Chefarztkollege Dr. Holger Gespers vom EvK Castrop-Rauxel geben deshalb für interessierte Mediziner am Samstag, 19. April, ab 9.30 im Museum Bochum eine Aus- und Überblick über das Thema „Der ältere Patient im Kontext von Krankenhaus und ambulanter Versorgung“.

Bei der wachsenden Zahl alter Patienten gilt es, die existierenden Versorgungsmöglichkeiten für diese geriatrischen Patienten (stationär, teilstationär, ambulant und mobil) zu optimieren. Es geht auch um die interdisziplinäre Vernetzung unterschiedlicher medizinischer Fachbereiche, um die Versorgung im Sinne der alten Menschen möglichst optimal zu gestalten.

Es gibt Informationen und Diskussionen zum Alters-Diabetes und zur künstlichen Ernährung. Und man werde auch, so Dr. Hagen, über Ethik und Menschenwürde sprechen, die in der Diskussion über die therapeutischen Möglichkeiten im hohen Lebensalter nicht vernachlässigt werden dürfen.

Dr. Olaf Hagen und Dr. Holger Gespers leiten die kooperativ tätige Arbeitsgemeinschaft Geriatrischer Schwerpunkt (AGS) der Medizinisch-Geriatrischen Abteilung der Augusta Kranken-Anstalt in Bochum und der Medizinischen Klinik I mit Schwerpunkt Geriatrie am vom Evangelischen Krankenhaus in Castrop-Rauxel.


Fortbildungsveranstaltung:
"Der ältere Patient im Kontext von Krankenhaus und ambulanter Versorgung"

Fortbildungsveranstaltung: "Der ältere Patient im Kontext von Krankenhaus und ambulanter Versorgung"Sehr geehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege,
die kooperativ tätige Arbeitsgemeinschaft Geriatrischer Schwerpunkt (AGS) der Medizinisch-Geriatrischen Abteilung der Augusta Kranken-Anstalt in Bochum und der Medizinischen Klinik I mit Schwerpunkt Geriatrie am EvK Castrop-Rauxel befasst sich mit geriatrischen Themen, die in der Klinik und in der ambulanten Versorgung einen wichtigen Stellenwert einnehmen. Wir möchten mit dieser Fortbildungsveranstaltung erste Ergebnisse präsentieren und neue Erkenntnisse in der medizinischen Versorgung alter Patienten weitergeben.

©ARD, Regie: S. Hilpert/S.Ludwig
www.aktionstag.ard.de

Das erste Thema widmet sich den bereits existiertenden Versorgungsmöglichkeiten geriatrischer Patienten wie stationäre oder teilstationäre Geriatrie und ambulante oder mobile geriatrische Rehabilitation. Inwieweit ambulante geriatrische Schwerpunktpraxen das Versorgungsangebot optimieren können, möchten wir mit Ihnen diskutieren.

Der zweite Themenkreis befasst sich mit der interdisziplinären Vernetzung unterschiedlicher medizinischer Fachbereiche unter Berücksichtigung speziell geriatrischer Fragestellungen. In diesem Zusammenhang haben wir uns den Themen „Konsiliartätigkeit“ und „Sturz im Krankenhaus“ angenommen.

Der dritte Themenbereich greift als Stoffwechselerkrankung den Diabetes im Alter und die künstliche Ernährung auf. Gerade in der Diskussion über die uneingeschränkte Inanspruchnahme diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten im hohen Lebensalter treten häuig Fragen zu Ethik und Menschenwürde in den Vordergrund, denen sich der letzte Vortrag der Veranstaltung widmet.

Wir hoffen, Ihr Interesse geweckt zu haben und laden Sie hiermit zu einem geriatrischen Vormittag im Museum Bochum ein. Wir freuen uns auf Ihr Kommen und auf eine fruchtbare Diskussion.

Samstag, 19. April 2008, 09.00 – 13.00 Uhr
Museum Bochum
Kortumstr. 147, 44787 Bochum

Programm

09.00 Uhr   Begrüßung und Einführung
09.10 Uhr   Versorgungsformen geriatrischer Patienten
Dr. Holger Gespers, Klinik für Innere Medizin I, EvK Castrop-Rauxel
09.30 Uhr   Geriatrisches Assessment in der Allgemeinmedizinpraxis
Dr. Gerd Rapp, Praxis für Allgemeinmedizin, Solingen
10.00 Uhr   Konsiliartätigkeit
Dr. Birgit Krause, Medizinische Klinik, Augusta-Kranken-Anstalt Bochum
10.20 Uhr   Pause
10.50 Uhr   Sturz im Krankenhaus
Dr. Olaf Hagen, Medizinisch-Geriatrische Klinik, Augusta-Kranken-Anstalt Bochum
11.10 Uhr   Leitlinie Diabetes bei geriatrischen Patienten
Dr. Thomas Jeromin, Medizinisch-Geriatrische Klinik, Augusta-Kranken-Anstalt Bochum
11.40 Uhr   Kostaufbau nach PEG
Dr. Holger Gespers, Klinik für Innere Medizin I, EvK Castrop-Rauxel
12.00 Uhr   Menschenwürde und Lebensschutz in der Geriatrie
Prof. Ulrich Eibach, Universität Bonn

Flyer zur Fortbildungsveranstaltung


Kliniktag & Publikumsveranstaltung „Alzheimer Demenz“
Wie erkennt man sie und was kann man aktiv dagegen tun?

Kliniktag 2008„Die Menschheit altert in unvorstellbarem Ausmaß. Wir müssen das Problem unseres eigenen Alterns lösen, um das Problem der Welt zu lösen.“ Dieser Kommentar von Frank Schirrmacher, dem Erfolgsautor des „Methusalem- Komplotts“, führt nachdrücklich die Bedeutung der aktuellen demografischen Entwicklung und ihre Folgen vor Augen – ein Dilemma, das auch zunehmend die Frage nach der adäquaten Versorgung und Betreuung von Demenz-Patienten in den Mittelpunkt rückt. Gefragt ist hier in besonderer Weise die Medizin, vor allem die Ärzte, deren tägliche Arbeit die Abklärung und Behandlung von Patienten mit demenziellen Symptomen umfasst.

Samstag, 2. Februar 2008
Festsaal AUGUSTA Seniorenheim
AUGUSTA Krankenanstalt gGmbH Bochum Linden
Dr.-C.-Otto-Str. 27, 44879 Bochum

zum geriatrischen Kliniktag


ALT WERDEN - JUNG BLEIBEN!
3. Geriatrischer Gesundheitstag

3. Geriatrischen Gesundheitstag: ALT WERDEN - JUNG BLEIBEN!

Wir laden Sie recht herzlich ein und freuen uns auf Ihr Kommen zum

3. Geriatrischen Gesundheitstag
im Lindener Zentrum für Altersmedizin und Pflege (LiZAP)
am Samstag, 24. November 2007, 10-16 Uhr

Begleitend zu vielen Vorträgen bieten wir wiederum Aktionen zum Mitmachen an. Lassen Sie sich testen, nehmen Sie an unseren Aktionen teil, oder verschaffen Sie sich einfach einen Eindruck von unserer Einrichtung. Der geriatrische Gesundheitstag findet auf dem Gelände unseres Geriatrie-Zentrums in Bochum-Linden statt.

Weitere Informationen zum 3. Geriatrischen Gesundheitstag Programm 3. Geriatrischer Gesundheitstag (PDF-Format)


Presse: Ruth Glinz ist wieder genesen dank exzellenter Kooperation von Chirurgie und Geriatrie und Physiotherapie

Presse: Ruth Glinz ist wieder genesen dank exzellenter Kooperation von Chirurgie und Geriatrie und Physiotherapie

WAZ-Telefonaktion zum Thema „Gesundes, selbstbestimmtes und mobiles Alter“ mit drei Experten

Da steht sie nun wieder in der Mitte der Familie, die Langenbergerin Ruth Glinz. Selbstverständlich war das nicht, denn die 93jährige hatte vor zwei Monaten einen Oberschenkel-Halsbruch erlitten. Die fünffache Mutter, 18fache Großmutter und dreifache Urgroßmutter aber war hart im Nehmen: Sie war gestolpert und schwer verletzt - aber sie ging nicht K.O..

Ganz im Gegenteil ist Ruth Glinz mit ihrer High-Tech-Titanhüfte jetzt wieder ganz prima "in Schuss". Das verdankt sie einerseits der modernen Chirurgie, andererseits der modernen Geriatrie, die, so Dr. Olaf Hagen, Chefarzt der Geriatrie an der Augusta-Kranken-Anstalt in Bochum-Linden, leider oft missverstanden wird. „Viele Menschen denken bei Geriatrie ans Siechtum oder sogar ans Sterben“, so Dr. Hagen. „Wir machen aber genau das Gegenteil: Wir Geriater rehabilitieren die Menschen, machen sie wieder fit für ein möglichst eigenständiges Leben.

Am Zentrum für Altersmedizin und Pflege (LiZAP) in Bochum-Linden wurde Ruth Glinz wieder fit gemacht für den Alltag, nachdem Chef-Chirurg Dr. Helfried Waleczek den Bruch im Evangelischen Krankenhaus (EvK) Hattingen mit dem sogenannten "Gamma-Nagel" operiert hatte.

Dieser Nagel aus Titan ist ein 800 Euro teures High-Tech-Produkt. „Und weil wir diese Operation minimal-invasiv durchführen“, erklärt Dr. Waleczek, „können die Patienten - völlig unabhängig von der Schwere der Verletzung - das operierte Bein schon am Abend nach der Operation belasten.

Der Chef-Chirurg riet Frau Glinz lachend, dass sie "langsamen Walzer tanzen könne, auf keinen Fall aber Tango." Die schnelle Genesung ist das Resultat der engen Kooperation von Chirurgen und Geriatern. Früher, so fügt er an, haben die Menschen wochenlang im Bett liegen müssen. Heute werden sie direkt mobilisiert, bekommen Bewegungsbäder, physikalische Therapie und Gymnastik. Da kennt sich die Langenberger Seniorin freilich bestens aus: Auf dem mecklenburgischen Gut Trams (bei Schwerin) geboren und aufgewachsen, war sie eine der ersten Frauen in Deutschland, die sich zur Physiotherpeutin ausbilden ließen. Damals hieß das noch Krankengymnastik, ein Begriff, der aber 1994 bundesweit abgelöst wurde.

Sie lernte bei Professor Gerhard Kohlrausch, landete nach Stationen in Berlin und Freiburg schließlich in einem Lazarett in Hohenlüchen, wo sie alle Hände voll zu tun hatte, um Verletzten mit krankengymnastischen Übungen bei der Genesung zu helfen. Nach einer Zwischenstation in Zorge (Harz) kam sie mit ihrem Ehemann Hans-Karl und ihrer Familie nach Langenberg, wo sie heute noch lebt.

Dr. ing. Hans-Karl Glinz entwarf und baute Bergbaumaschinen und Trecker. Inzwischen hat Dr. Hans-Caspar Glinz, der Sohn des Gründers, die bekannte Langenberger Firma schon längst übernommen: Die Schmidt, Kranz und Co. stellt heute Maschinen zur Rohstoffgewinnung und -förderung her - u.a. Bergbau- und Tunnel-Maschinen sowie Druckprüfstände, Hochdruckanlagen und Flugzeugschlepper.

Ruth Glinz, die gestandene Geschäftsfrau, ist Dr. Waleczek und Dr. Hagen richtig dankbar: „Ich bin der lebendige Beweis dafür“, sagt sie, „was die moderne Medizin heute leisten kann.“ (esa)

Quelle: WAZ Velbert, November 2006


Presse: Abteilung für Physiotherapie wurde renoviert

Presse: Abteilung für Physiotherapie wurde renoviert

Selbständigkeit des Patienten auch im Alter erhalten

Im neuen Glanz präsentiert sich die Abteilung für Physiotherapie im Lindener Zentrum für Altersmedizin und Pflege der Augusta-Krankenanstalt in Linden, die in den letzten Monaten renoviert wurde. „Entstanden sind nun“, sagt Dr. Olaf Hagen, Chefarzt der Medizinisch-Geriatrischen Klinik, „neu gestaltete Therapieräume mit entsprechender apparativer Ausstattung.

Quelle: Stadtspiegel Bochum, 604/16