Medizinisch Geriatrische Klinik der Evangelischen Stiftung Augusta

Aktuelles der Medizinisch-Geriatrischen Klinik

Anfrage zur geriatrischen Auf-/Übernahme

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Das European Doctors Orchestra freut sich, neue Freunde des Orchesters begrüßen zu dürfen

Das European Doctors Orchestra freut sich, neue Freunde des Orchesters begrüßen zu dürfenEine Einladung, ein Freund von The European Doctors zu werden

Wenn Sie ein Freund des Orchesters werden, helfen Sie uns, weiterhin spannende und abwechslungsreiche Musikprogramme an Veranstaltungsorten in ganz Europa aufzuführen. Wir sind Doktormusiker aus vielen verschiedenen Ländern und Fachrichtungen, die unsere Erfahrungen und Liebe zur Musik teilen.

Das Orchester wird von unbezahlten Treuhändern verwaltet. Die Spieler zahlen alle ihre eigenen Reisen und Ausgaben und leisten eine Abonnementspende, sodass der Gewinn aus dem Ticketverkauf an eine lokale medizinische oder Kinderhilfsorganisation gespendet wird.

Vor oder während der Konzertpause werden Freunde zu einem Empfang eingeladen. Es wird regelmäßige E-Mail-Updates über die Orchesterpläne, lokale Hotels und Einladungen zu gesellschaftlichen Veranstaltungen während des Konzertprobenwochenendes geben.

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Coronahilfe des DRK Kreisverband Bochum e.V.

https://drk-bochum.de/angebote/coronahilfe.html

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Der alte CORONA-Patient - bleibt nur noch Sterbebegleitung?

Alte Menschen sind besonders gefährdet durch einen Corona-Virus an einer Lungenentzündung zu versterben. Ist das Alter (z.B. über 80 Jahre) ein Entscheidungskriterium für oder gegen eine Intensivbehandlung oder Beatmung ? Würde nur das alleinige Kriterium „Alter“ greifen, so wäre in der medizinisch-geriatrischen Klinik der Augusta-Kranken-Anstalt in Bochum der überwiegende Anteil der Patienten bei einem Altersdurchschnitt von 83 Jahren von Intensivmedizinischen Maßnahmen ausgeschlossen.

Sollte die dramatische Lage wie in Italien oder Spanien auch in Deutschland Wirklichkeit werden, stehen deutsche Ärzte ebenso vor dem etischen Dilemma die vorhandenen (knappen) Ressourcen im Hinblick auf ihre Effektivität und unter Beachtung ethischer Aspekte gerecht zu verteilen. Wir hoffen, dass wir in Deutschland durch die staatlich verordneten Maßnahmen wie z.B. Abstandsgebot, Kontaktsperre oder Besuchsverbot für Seniorenheime den Anstieg der infizierten und behandlungsbedürftigen Patienten abschwächen. Das ermöglicht uns bei adäquater personeller Ausstattung ohne zeitlichen Druck klug zu handeln. Für oder gegen die Entscheidung einer intensivmedizinischen Behandlung/Beatmung sprechen dann für geriatrische Patienten neben dem kalendarischen Alter eine Vielzahl anderer Kriterien.

Die Deutsche interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI4) hat in Zusammenarbeit mit anderen medizinischen Gesellschaften in Deutschland eine klinisch-ethische Empfehlung veröffentlicht, in der neben dem Alter andere Begleitphänomene zur Entscheidung für die Intensivbehandlung herangezogen werden. Die Altersmedizin kann hier für alte Menschen durch ihre Erfahrung und das Erkennen von Risiken und Ressourcen einen wichtigen Beitrag leisten. Das Überleben intensivmedizinischer Maßnahmen sind bei „rüstigen“ alten Menschen deutlich höher als bei Pflegebedürftigen. Nicht nur die Begleiterkrankungen (z.B. Herzschwäche, Diabetes mellitus, Arthrose, etc..) sondern die häufig daraus resultierenden funktionell-körperlichen und geistigen Handicaps mit Beeinträchtigung der Selbstversorgung sind ein wichtiges Kriterium. Also je schwerer die zugrundliegenden Erkrankungen die funktionellen und geistigen Handicaps wie Gehen, Selbsthygiene, Ankleiden oder Essen beeinträchtigen, desto geringer ist die Perspektive für das Überleben intensivmedizinischer Maßnahmen. Die Geriatrie benutzt für die Beschreibung funktioneller und geistiger Handicaps Kriterienkataloge - sogenannte „Assessments“ - die eine systematische Schweregradeinteilung ermöglichen. Es existieren zum einen Scores (Barthel-Index 1, IADL2 FIM-Score, MMSE6, DemTect-Test5) die den Selbsthilfebedarf in den Aktivitäten des täglichen Lebens oder den Schweregrad einer Demenz anzeigen. Zum anderen helfen Scores die die mittlere Lebenserwartung für Menschen mit schwerwiegenden Begleiterkrankungen einzuschätzen (Charlson-Komorbiditätsindex3). Nicht zuletzt hat die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie vor wenigen Tagen auf ihrer Homepage die modifizierte Fassung der 2008 veröffentlichten „Clinical Frailty Scale“ 7 herausgegeben die eine Schweregradeinteilung von „Frailty“ (Gebrechlichkeit) ermöglicht.

In der Entscheidungsfindung über intensivmedizinische Maßnahmen stehen dem Altersmediziner also eine Reihe von Testsystemen zur Verfügung, die ihm neben dem kalendarischen Alter des Patienten weitere valide objektive Kriterien an die Hand geben. Die Erkenntnisse des Geriaters haben einen nicht unbeträchtlichen Einfluss auf die Entscheidung für oder gegen die Beatmung oder Intensivmedizin.

Nicht zuletzt sollte in Anbetracht des hohen Lebensalters dem verfügten oder mutmaßlichem Willen des Patienten Rechnung getragen werden. Eine Vielzahl älterer Patienten lehnen jegliche intensivmedizinische Maßnahmen ab. In diesem Falle erfolgt eine konservative stationäre Krankenhausbehandlung in der Symptomlinderung im Vordergrund steht. Die Idee der „Therapiebegrenzung am Lebensende“ unter Beachtung patientenindividueller Aspekte ist in der Geriatrie seit Jahren verankert. Im Management von terminalen Erkrankungen (z.B. Lungenentzündung, Herzschwäche, Endstadium von Tumorerkrankungen) leisten Geriater in der Palliativmedizin und in der Sterbebegleitung einen wesentlichen Beitrag.

Zusammenfassend ist zu fordern, dass der Geriater bei Patienten im hohen Lebensalter (> 75 Jahre) in den Entscheidungsprozess für intensivmedizinische Maßnahmen mit eingebunden wird. Aktuell betrifft das die große Zahl der lebensbedrohlichen Erkrankungen COVID-19. Die altersmedizinische Expertise mit Bewertung der Multimorbidität und Graduierung der körperlich-funktionellen und geistigen Defizite liefert einen wesentlichen Beitrag für die Auswahl und Planung intensivmedizinscher Maßnahmen bei alten Menschen.

  1. Mahoney, F., & Barthel, D. (1965). Functional evaluation: the Barthel index. Md Med J, 14,61-652
  2. Erweitertes Assessment: IADL From Lawton, M.P., and Brody, E.M. (1969). Assessment of older people: Self-maintaining and instrumental activities of daily living. The Gerontologist, 9, 179-186
  3. Charlson ME, Pompei P, Ales KL, J Chronic Dis 1987;40:373-383
  4. COVID-19: Klinisch-ethische Empfehlungen zur Entscheidung über die Zuteilung von Ressourcen (https://www.divi.de/aktuelle-meldungen-intensivmedizin/covid-19-klinisch-ethische-empfehlungen-zur-entscheidung-ueber-die-zuteilung-von-ressourcen-veroeffentlicht)
  5. Kessler J, Calabrese P, Kalbe E, Berger F. DemTect: A new screening method to support diagnosis of dementia. Psycho, 2000.26:343-347
  6. M. F. Folstein, S. E. Folstein, P. R. McHugh: Mini-Mental State. A practical method for grading the state of patients for the clinician. In: Journal of Psychiatric Research. 12, 1975, S. 189–198, doi:10.1016/0022-3956(75)90026-6, PMID 1202204.
  7. © 2020 Singler, Katrin / Gosch, Markus / Antwerpen, Leonie; 1. Kanadische Studie über Gesundheit und Altern 2008; K. Rockwood et.al. CMAJ 2005; 173:489-495; https://www.dggeriatrie.de/ueber-uns/aktuelle-meldungen/1682-covid-19-dgg-ver%C3%B6ffentlicht-poster-zur-klinischen-frailty-skala-cfs

Dr. med. Olaf Hagen, April 2019


Das Team der Medizinisch Geriatrischen Klnike wünscht Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und ein Gutes neues jahr 2020!


Augusta. Willkommen im Team!


9. Geriatrischer Gesundheitstag: Jung bleiben in Bochum

Jung bleiben in Bochum9. Geriatrischen Gesundheitstag
im Augusta Zentrum für interdisziplinäre Altersmedizin und Pflege
am Samstag, 14. September 2019, 10 bis 16 Uhr

Weitere Informationen zum 9. Geriatrischen Gesundheitstag


Presse: "Umjubelte „Bilder einer Ausstellung“"

Presse: Umjubelte „Bilder einer Ausstellung“London, Budapest, Verona — und jetzt Essen. Oberbürgermeister Thomas Kufen war sichtlich stolz, das European Doctors Orchestra in der Philharmonie begrüßen zu dürfen. Zu einem gut besuchten Benefiz-Konzert unter dem Motto "Musik hilft heilen", dessen Reinerlös der Krebsstiftung NRW zufließt.

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Quelle: WAZ Essen, 17.07.2019, Text: Klaus Albrecht


Presse: "Hattinger Medizinforum setzt Bewegung gegen Muskelabbau"

Presse: Hattinger Medizinforum setzt Bewegung gegen MuskelabbauDas Hattinger Altstadtgespräch hat das Thema „Weiche Knie und harte Landung“ beleuchtet. Mit vielen Tipps, wie man Stürzen im Alter vorbeugt.

Zwanzig Jahre liegt der Teppich schon im Wohnzimmer und Oma ist noch nie darüber gestolpert. „Aber dann passiert es eben doch und die Gefahr für ältere Menschen, sich bei einem Sturz sehr schwer zu verletzen, ist groß“, erklärte Olaf Hagen, Chefarzt der Geriatrie am EvK, beim Altstadtgespräch im Ortho-Mobile. „Weiche Knie, harte Landung“ war das Thema. „Wie man dem Sturz im Alter vorbeugen kann.“

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Quelle: WAZ, 26.04.2019, Text: Eva Arndt, Foto: Fischer


Musik hilft heilen! Das große Benefiz-Konzert mit dem European Doctors Orchestra

Musik hilft heilen! Das große Benefiz-Konzert mit dem European Doctors OrchestraAm 7. Juli 2019 in der Essener Philharmonie zugunsten der Krebsstiftung NRW.

Musik und Medizin sind auf besondere Weise miteinander verbunden. Therapeuten nutzen die heilsame Wirkung der Klänge. Denn wie schon Plato erkannte: „Musik und Rhythmus finden ihren Weg zu den geheimsten Plätzen der Seele“. Viele Ärzte sind ihrerseits in ihrer Freizeit leidenschaftliche Musiker, nicht selten mit abgeschlossenem Musikhochschulstudium.

Im European Doctors Orchestra musizieren 100 Ärztinnen und Ärzte aus ganz Europa gemeinsam für einen wohltätigen medizinischen Zweck, diesmal zugunsten der Krebsstiftung NRW. Bei Auftritten in London, Berlin, Budapest, Oslo und Verona und vielen anderen europäischen Städten begeisterte das Ensemble durch passionierte Darbietungen auf hohem musikalischem Niveau.

Unter dem Motto „Musik hilft heilen“ erwartet den Zuschauer/Zuhörer ein interessantes Programm mit Werken von Modest Mussorgski (Bilder einer Ausstellung“), Felix Mendelssohn Bartholdy (Ouvertüre „Die Hebriden“, op. 26) sowie Sergei Rachmaninow (Konzert Nr 2. C-moll für Klavier und Orchester, op. 18).

Informationen

Datum: 07.07.2019
Beginn: 19:00 Uhr
Eintrittskarten: Karten (20,- € bis 35,- €) sind an den Vorverkaufsstellen der Philharmonie Essen erhältlich. Für Schülerinnen und Schüler, Studierende und Schwerbehinderte sind Ermäßigungen verfügbar.
Veranstaltungsort: Philharmonie Essen, Huynssenallee 53, 45128 Essen

Flyer als PDF-Datei herunterladen Internetseite "Musik hilft heilen!"

Quelle: edo2019essen.de


Film zum Geriatrischen Gesundheitstag


Augusta-Senioren feiern goldenen Herbst

Augusta-Senioren feiern goldenen HerbstIhr traditionelles Herbstfest feierten Bewohnerinnen und Bewohner mit Angehörigen und Freunden im Augusta-Seniorenheim Linden. Bei herrlichem Sonnenschein und ausgelassener Stimmung spielte das Wattenscheider Duo „Bernd und Christel“ in der Einrichtung der Evangelischen Stiftung Augusta viele bekannte Herbst- und Volkslieder und animierte so ihr ebenso aufmerksames wie textsicheres Publikum zum Mitsingen und -schunkeln.

Klaus Karwowski, Vorsitzender des Bewohnerbeirates sowie Einrichtungsleiter Norbert Bongartz lasen in den musikalischen Pausen einige Kurzgeschichten und witzige Anekdoten vor, so dass die Zeit für die Seniorinnen und Senioren, aber auch für die Gäste wie im Flug verging. Natürlich sorgten auch viele Helfer an diesem Nachmittag für das leibliche Wohl.

Quelle: Augusta Bochum, 2018/10


Presseartikel zum "Geriatrie Gesundheitstag"

Presse: Geriatrischer GesundheitstagGeriatrischer Gesundheitstag - Ein informativer "Happy Day"

Das war sie also, die inzwischen schon achte Auflage des Geriatrischen Gesundheitstages der Augusta Kliniken in Bochum-Linden: Unter der Leitung von Chefarzt Dr. Olaf Hagen gab es am Lindener Zentrum für Altersmedizin und Pflege (LiZAP) erneut eine Menge von Informationen für alte Menschen und für Menschen, die mit Senioren zu tun haben.

Das Programm bot nicht nur viele Vorträge zum Thema, sondern eine Fülle von Informationsständen und Untersuchungsangeboten, die von den Gästen des Tages gern angenommen wurden. „Und die Vorträge waren wirklich außerordentlich gut besucht“, freute sich Chefarzt Dr. Hagen. Das Trio Divertente lockerte die Rede-Pausen musikalisch auf. Und auch die Polizei freute sich über viele Teilnehmer beim Rollator-Parcours.

Louise Kaßner mit ihrer bluesigen Stimme war das letzte Highlight des offenen Singens im Foyer des Augusta: Ihr Titel „Oh happy day“ war durchaus eine Beschreibung des ganzen Tages, der die Organisatoren weit gehend zufriedengestellt hatte. Die stimmgewaltige Altenpflegeschülerin der Augusta-Akademie begeisterte mit ihrem Spiritual a capella, also ohne weitere musikalische Begleitung all die mitsingenden Menschen, die sich im Foyer vor der Info des Augusta eingefunden hatten.

Vorher animierten die Musiker Jürgen Juckenack und Bernd Albers, die zuvor ihre Textblätter verteilt hatten, zum fröhlichen Mitsingen. „Hannes Waders „Heute hier, morgen dort“ und „Nehmt Abschied Freunde“ wurde dabei genauso gern „mitgeschmettert“ wie „Dat du min Leevsten büst“ und der Volkslied-Evergreen „Die Gedanken sind frei“.

In der Ergotherapie-Abteilung konnten unter fachlicher Anleitung der Ergotherapeutinnen Anja Langmesser, Marianne Quaing, Kerstin Rösener und Charlene Delecate ein Feinmotorik-Test und verschiedene Übungen für die Fingerfertigkeit ausprobiert werden. Dort fanden sich im Übrigen auch Chefarzt Dr. Olaf Hagen und sein leitender Oberarzt Thomas Jeromin auf der Liste eines Suchspiels mit den Bundespräsidenten wieder. „Ein schöner Spaß“, meinte eine der Besucherinnen und schnappte sich Frank-Walter Steinmeier als aktuellen Präsidenten. „Muss ja alles richtig sein“, lachte sie.

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Quelle: Stadtspiegel Bochum, 20.09.2017, Text & Foto: Eberhard Franken


Presse: "Gesundheitstag - Lindener Geriatrie informiert über Gesundheit im Alter"

Presse: Gesundheitstag - Lindener Geriatrie informiert über Gesundheit im Alter

Lindener Zentrum für Altersmedizin und Pflege veranstaltet Tag der offenen Tür. Neben Vorträgen locken auch Messungen und Praxistests.

Mit geschlossenen Augen steht Waltraud Freisewinkel auf einem Balance-Messgerät, unter ihren Füßen liegt ein weiches Kissen. "Da fühle ich mich unsicher", sagt die 87-Jährige und wackelt im Stand.

Kurze Zeit später spuckt der Computer das Ergebnis aus: erhöhte Sturzgefahr. "Sie sollten draußen ein Hilfsmittel verwenden und in der Wohnung genug Möglichkeiten haben, sich festzuhalten", empfiehlt Physiotherapeutin Petra Huintjes. Freisewinkel ist nicht überrascht: "Draußen verwende ich bereits einen Rollator", sagt sie.

Tipps beim Rollator-Parcours

Am achten geriatrischen Gesundheitstag informiert sie sich an verschiedenen Stationen über mögliche Probleme, Vorsorge und Hilfsmittel im Alter. Im Raum nebenan puzzelt Gerd Jansen konzentriert mit Ergotherapeutin Charlene Delecate. "Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, seine Feinmotorik und Gehirnleistung zu trainieren", erklärt die Ergotherapeutin.

Während die Sitznachbarn flechten, Muster legen und mit Pinzetten üben, faltet Ingeborg Jansen Origami. "Ich komme jedes Jahr, um mich zu informieren, was es so gibt", sagt die 75-Jährige. Ein wenig Angst vor dem Älterwerden habe sie schon. "Da ist es gut, wenn man weiß, was auf einen zukommt und was es für Hilfen gibt", so Jansen.

Dr. Olaf Hagen, Chefarzt der Geriatrie, freut sich über den regen Andrang. "Neu in diesem Jahr ist das Balancegerät und die Schluckdiagnostik", so Hagen. Der Tag der offenen Tür gebe Besuchern die Möglichkeit, das Haus samt seinem interdisziplinären Ansatz kennenzulernen. Gabi Lasch ist gekommen, weil ihr Vater unter Schluckbeschwerden leidet.

Logopädin erklärt Essensregeln bei Demenz

Logopädin Petra Koester gibt Tipps: Sie zeigt Nahrungsergänzungsmittel und einfache Kost bei Schluckbeschwerden. Ebenso erklärt sie Essensregeln bei Demenz: "Das Essen darf nicht zu heiß sein, man muss sich Zeit nehmen und darf nicht durch Gespräche ablenken", so Koester. Und: "Es hilft, wenn Tischdecke und Teller eine unterschiedliche Farbe haben. Das ist leichter zu erkennen", sagt die Logopädin.

Während Astrid Böcker spezielle Kochbücher für den Knochenerhalt vorstellt und Praxisanleiter Stefan Zimmer im Demo-Raum Bandscheibenprothesen und künstliche Kniegelenke zeigt, durchquert Erika Knicht den Rollator-Parcours. "Ich habe einen Trick gelernt, um einfacher auf Bürgersteige zu kommen", freut sie sich. Fit ins Alter und fit im Alter - das sei ihr Motto.

>>> INFO: Alle Stationen arbeiten vernetzt

Das Lindener Zentrum für Altersmedizin und Pflege (LiZAP) vereint unter dem Dach der Augusta Kliniken Bochum Hattingen sowohl Gerontopsychiatrie, Ambulante Pflege, Kurzzeitpflege als auch ein Altenheim. Der Behandlungsansatz ist dabei interdisziplinär: Alle Stationen arbeiten vernetzt.

Der Geriatrische Gesundheitstag findet alle zwei Jahre statt. Die Vorträge der Fachärzte thematisierten beispielsweise Schluckstörungen, Alterstraumatologie und Entlassmanagement. Auch ein kleiner Lungenfunktionstest, eine Knochendichtemessung und ein Hirnleistungstest waren möglich.

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Quelle: WAZ, 18.09.2017, Foto: Joachim Haenisch


Presse: "Klinik in Linden wird 120 Jahre alt"

Presse: Klinik in Linden wird 120 Jahre alt

Evangelisches Krankenhaus wurde 1897 gegründet. Im heutigen Zentrum für Altenmedizin und Pflege fing alles mit der Behandlung von 30 Patienten an.

Mehr als ein Jahrhundert ist es bereits her, dass Generalsuperintendent Gustav Nebe im Einweihungsgottesdienst folgende Worte sprach: „Es ist ein köstlich Ding dem Herrn zu danken, denn das Danken ist selten, teuer erkauft und von hohem Wert.“ Ihre Gültigkeit haben die Worte dennoch nicht verloren. „Ich bin dankbar über den langjährigen Bestand des Hauses“, sagt Dr. Olaf Hagen, Chefarzt der Geriatrischen Klinik.

Dabei waren die Mitglieder im Presbyterium der Kirchengemeinde sich im Jahr 1895 gar nicht einig, ob in Linden überhaupt ein evangelisches Krankenhaus gebaut werden soll. Dennoch: Eine entsprechende Petition wurde im März 1895 von der Gesamtvertretung der Gemeinde abgesegnet, im Folgejahr startete bereits der Bau. „1897 begann man mit der Betreuung von etwa 30 Patienten, heute beherbergt das Haus 90 Menschen“, blickt Hagen zurück.

Hospital schließt sich den Augusta-Kliniken an

Und auch sonst hat sich einiges geändert: Im Jahr 1991 schließt sich das Krankenhaus den Augusta Kliniken an, wird von einer Abteilung für innere Medizin in eine Klinik für Geriatrie umgebaut. Auch der Zweite Weltkrieg hinterlässt seine Spuren. Nach Reparatur der Schäden und Ausbau stehen heute auch Seniorenwohnungen, Altenheim, Augusta-Zentrale und Kurzzeitpflegestation auf dem Gelände.

Heute beherbergt das evangelische Krankenhaus Geriatrie und Gerontopsychiatrie. Christliche Werte sind immer noch das Leitbild.Heute beherbergt das evangelische Krankenhaus Geriatrie und Gerontopsychiatrie. Christliche Werte sind immer noch das Leitbild. „Die Bedingungen, unter denen vor 120 Jahren das Krankenhaus gegründet wurde, haben sich grundlegend geändert“, sagt Hagen. Die gesellschaftliche Bedeutung der Altenmedizin nehme stetig zu, die Patienten seien im Schnitt 40 Jahre älter.

Ganzheitlicher Ansatz

Nicht nur die Medizintechnik, auch das Verständnis vom Patienten habe sich im vergangenen Jahrhundert gewandelt: „Wir behandeln Patienten heute ganzheitlicher. Die Methoden sind dabei interdisziplinär“, erklärt Hagen. Das evangelische Krankenhaus kombiniert Geriatrie und Gerontopsychiatrie auf zwei Stationen.

Fast wäre das Jubiläum durchgegangen: Nur durch die Anfrage eines WAZ-Lesers vor einigen Monaten und die damit einhergehende Nachfrage beim Krankenhaus fiel der Jahrestag auf. „Die Bedeutung für den Stadtteil ist groß. Die Lindener schätzen das Krankenhaus im Stadtteil“, ist sich Olaf Hagen, seit 2002 im Hause, sicher.

Patienten aller Konfessionen werden hier behandelt

Zwar werden dort natürlich auch katholische Patienten behandelt, Hagen aber meint: „Der Streit zwischen Protestanten und Katholiken ist nicht mehr groß, vielen Gläubigen ist es aber wichtig, in einem Krankenhaus ihrer Konfession behandelt zu werden.“ So bietet das Hospital Gottesdienste, Seelsorge an und will im Sinne des barmherzigen Samariters den Kranken eine gute Herberge sein. Auch in den nächsten 120 Jahren.

INFO: Gesundheitstag mit Expertenvorträgen

  • Keine Jubiläumsfeier, aber ein Geriatrischer Gesundheitstag findet am Samstag (16.) von 10 bis 16 Uhr am Evangelischen Krankenhaus statt. Unter dem Motto „Fit ins Alter – fit im Alter“ gibt es an der Dr.-C.-Otto-Straße 27 in Linden Vorträge von Fachärzten.
  • Themen sind z. B. Schluckstörungen, Sturzprophylaxe, Gedächtnisstörungen und Alterstraumatologie.
  • Besucher haben außerdem die Möglichkeitit , an Tests für Fingerfertigkeit und Messungen von Knochendichte, Blutzucker, oder Blutdruck teilzunehmen.

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Quelle: WAZ, 17.09.2017, text: Marie Illner, Foto: Augusta + Franken


8. Geriatrischer Gesundheitstag: Fit ins Alter - fit im Alter

Fit ins Alter - fit im Alter8. Geriatrischen Gesundheitstag
im Lindener Zentrum für Altersmedizin und Pflege (LiZAP)
am Samstag, 16. September 2017, 10 bis 16 Uhr

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