Allgemein
Für die Echokardiografie stehen zwei Untersuchungsmethoden zur Verfügung. Die transthorakale Echokardiographie erfasst das Organ von außen über die Brustwand, indem der Ultraschallkopf auf die Brustwand aufgesetzt wird. Die transoesophageale Echokardiographie erfasst das Herz über die Speiseröhre mittels einer Ultraschallsonde, die ähnlich wie bei der Magenspiegelung geschluckt werden muss.
Transthorakale Echokardiographie (TTE):
Die Echokardiographie ist eine Ultraschall-Untersuchung des Herzens (Ultraschall-Kardiografie). Bei dieser schmerzlosen ungefährlichen Untersuchung, werden Ultraschallwellen verwendet, um die Herzhöhlen und Herzklappen darzustellen. Die Untersuchung liefert genaue und wertvolle Informationen über die Größe der vier Herzhöhlen und über Klappenfehler sowie Abnormalitäten bei der Herzkontraktion. Der Dopplerschall wird genutzt, um Richtung und Geschwindigkeit des Blutes bei seinem Weg durch die Klappen von einer Herzhöhle zur nächsten festzustellen. Strömungswirbel weisen auf verengte und/oder undichte Klappen hin. Die Echokardiographie ist ein gängiges Verfahren zur Diagnostik von Herzschwäche, von Herzklappenfehlern, einer Durchblutungsstörung der Herzens oder unklarer Bewusstseinsverluste (Synkopen).
Untersuchungsdauer ca. 20 Min.
Transoesophageale Echokardiographie (TEE):
Die transoesophageale Echokardiographie (auch Schluckecho genannt) ermöglicht eine bessere Darstellung der Herzhöhlen und Klappen insbesondere bei Patienten mit Lungenerkrankungen (Emphysem) oder Adipositas. Zur Detektion von Vorhofgerinnsel oder Defekte in der Herzscheidewand ist die Untersuchung der transthorakalen Echokardiographie eindeutig überlegen.
Bei diesem Untersuchungsverfahren schluckt der Patient, nach kurzer Betäubung des Rachens mit einem Spray, eine ca. 1 cm dicke Echosonde, bei Bedarf erfolgt eine Kurznarkose. Der Arzt kann das Herz über die Speiseröhre unter optimalen Bedingungen beobachten. Bildstörungen kommen kaum vor.
Untersuchungsdauer mit Vor- und Nachbereitung ca. 20 - 30 Min.